05.06.2024 Science AdvancesVol 10, Issue 23, DOI: 10.1126/sciadv.adn0671
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in der Gesamtheit der Modelle keine Muster finden, die auf einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Corona-Maßnahmen der Regierung und den Ergebnissen hindeuten. Starke Behauptungen über die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen auf COVID-19 können empirisch nicht bestätigt werden.“
In dieser Studie fanden wir kein klares Muster in der Gesamtheit der Analysen oder in einer Teilmenge der Analysen. Wir kommen daher zu dem Schluss, dass starke Behauptungen über die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen auf die COVID-19-Belastung empirisch nicht belegt sind.
Drittens, und das ist vielleicht am wichtigsten, können wir nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die COVID-19-Belastung verbessert haben, und wir können nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die COVID-19-Belastung verschlechtert haben. Die Konzentration der Schätzungen um einen Nulleffekt deutet darauf hin, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung wenig bis gar nicht verändert haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese umfassende Analyse der staatlichen Maßnahmen und der COVID-19-Ergebnisse keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen zulässt. Dies deutet darauf hin, dass starke Vorstellungen über die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit staatlicher Maßnahmen nicht durch vorhandene Daten auf Länderebene gestützt werden und dass wissenschaftliche Bescheidenheit angebracht ist, wenn es darum geht, aus den Reaktionen auf die COVID-19-Pandemie zu lernen.“